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30. April 2013

Die Sorgen des Entsorgers


Bereits gestern zeigte sich der Baggerführer alles andere als zufrieden. Das Abbruchholz des ehemaligen Güterschuppens wird in einem oben offenen Sattelschlepper deponiert. Die Krux dabei: Der Maschinist hat von seiner Kabine keinen Blick in den Container. Dies zwingt den Mann zu regelmässiger Akrobatik, nämlich dann, wenn er mit der Leiter ins Innere des Anhängers steigt und dort von Hand das Abruchholz in seine endgültige Transportlage bringt. Verständlicher Ärger des Büetzers in Orange.


Mittlerweile ist die Hälfte des Güterschopfs weg. Eine laute Angelegenheit dürfte das Zertrümmern der Rampe werden. Der Rückbau des eigentlichen Stationsgebäudes (hinten) erfolgt erst 2014 .

29. April 2013

28. April 2013

Das neue Geleise


Die Einfahrt auf der Westseite des Bahnhofs wird in die Kurve vorverlegt, was die Montage einer Kurvenweiche bedingt. Hier wird auf dem Aussenradius ein Weichenstück herantransportiert. Es gilt das Prinzip Modelleisenbahn.

27. April 2013

Handarbeit


Trotz computergesteuerter Baumaschinen bleibt vieles noch Handarbeit. An diesem Wochenende wird auf der Westseite eine Bogenweiche eingebaut, weshalb die Strecke Thurnen–Uetendorf unterbrochen ist. Bahnersatzbusse halten indes den Betrieb aufrecht. Einsetzender Regen, der bis nach Mitternacht andauert, erschwert die Gleisbauarbeiten.

21. April 2013

Alt und neu


Alte Geleise werden auseinander geschraubt, neue, vormontierte Stränge sind zum Verbauen bereit. Heavy Metal meets Beton. Und Holz isch heimelig.

14. April 2013

Der Schraubenzieher


Am Wochenende des 13./14. April 2013 wird die neue Weiche auf der Ostseite des Bahnhofs eingebaut. Zudem verlegen die Monteure ein erstes Stück Geleise auf der Nordseite der Anlage. Das Bild zeigt das Aneinanderfügen der Weiche zum Stammgeleise. Einen nicht unwichtigen Part spielt dabei der kleine rote Schraubenzieher .


Der Weicheneinbau hat zur Folge, dass zwischen Thurnen und Uetendorf Bahnersatzbusse zum Einsatz gelangen. Und für einmal wird Burgistein gar von Postautos angefahren. Das Bild zeigt den Umsteigebahnhof Thurnen. Das fehlende dritte Licht bei der NINA 03 sei auf eine defekte Birne zurückzuführen, versichert mir der Lokführer.

13. April 2013

Die Vorbereitung


Es wird gebaggert, gemessen und planiert, was das Zeug hält. Ein Wochenende muss reichen, um auf der Ostseite des Bahnhofs eine neue Weiche mitsamt Geleisen einzubauen. Genaue Arbeit ist gefragt, denn die Geleise müssen dreidimensional richtig positioniert und eingeschottert werden. Lasergeräte, Doppelmeter und Messschnüre sind im Dauereinsatz. Filigranes Werkzeug, ganz im Gegensatz zu der Handvoll Bagger.

11. April 2013

Die Besen

Vor kurzem wurden bei der Westeinfahrt diese vier Besen an einem Fahrleitungsmast befestigt. Wozu? Zur Luftreinhaltung? Zur Wagenreinigung? Als Profilgrenze?

Die Besentechnologie findet beispielsweise in La Chaux-de-Fonds Anwendung, wo sie vor Tunnelportalen angebracht worden sind. Hier sind Sinn und Zweck klar: Allfällige Aus-dem-Wagenfenster-Lehner sollen vor den schmalen Tunnels mit einem Nasenstüber zum Einziehen des Kopfes gezwungen werden. Allein, in Burgistein ist weit und breit kein Tunnel.

8. April 2013

Die Brücken

Im aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde ist Interessantes über die Burgisteiner Gürbebrücken und deren Sanierungsbedarf zu erfahren. Drei der insgesamt vier Übergänge sind circa 140 Jahre alt. Die Engelsmoosbrücke wurde 1980 neu erstellt und noch in gutem Zustand. Die aus dem 19. Jahrhunderten Brücken hingegen, weisen unterschiedlich hohen Sanierungsbedarf auf. Als wichtigste Verbindung dient die sogenannte Schulhausbrücke mit einer geschätzten Traglast von 10 Tonnen. Durch den stark zunehmenden Verkehr, insbesondere von Fahrzeugen, welche die Brückentraglast deutlich übersteigen, hat die Schulhausbrücke stark gelitten. Die Tiefbaukommission priorisiert daher die Verstärkung oder gar den Neubau dieses Gürbeüberganges.

Die vier Gürbebrücken von oben (Norden) nach unten (Süden): Chabishüttebrücke, Schulhausbrücke, Neuhausbrücke, Engelsmoosbrücke. Die Übergänge werden in den kommenden Tagen in gesonderten Posts kurz porträtiert.

3. April 2013

Die Gefahr

Halbseitiger Artikel in der heutigen Berner Zeitung BZ. Die Rede ist von einem circa 3½ Tonnen schweren Gesteinsbrocken, der sich in der Nacht vom 28. auf den 29. März in der Gegend von Oberschönegg oberhalb eines Bauernhauses gelöst hatte und den Wiesenhang hinuntergekullert ist. Glücklicherweise kam der Felsblock 300 Meter oberhalb des Bauernhauses zum Stillstand. Um sicher zu gehen, wurde während der Sicherung des Steins, die Strasse kurzzeitig gesperrt und das Bauernhaus evakuiert. Weil ein Abtransport oder eine Sprengung nicht in Frage kommt, wird der Stein von Burgistein an Ort und Stelle vergraben. Das Bauernhaus steht übrigens an einem Ort mit dem Flurnamen Schlechtenmatt. Ein schlechtes Omen?


Die Topografie sieht nicht zwingend steinschlägig aus. Dennoch hat sich an diesem Nordosthang in Burgistein ein 3,5 Tonnen schwerer Felsbrocken gelöst und ist die Wiese runtergekullert. Im Visier das rot eingekreiste Bauernhaus in der Schlechtenmatt.